Praxistest: Fujifilm X-E2s + Fujinon XF18-135mm F3.5-5.6 R LM OIS WR + Fujinon XF35mm F2.0 R WR

Praxistest: Fujifilm X-E2s + Fujinon XF18-135mm F3.5-5.6 R LM OIS WR + Fujinon XF35mm F2.0 R WR

Eleganz trifft Innovation und Leidenschaft
Eine kompakte Kamera für Freunde des schlichten Designs stellte Fujifilm bereits in der Vergangenheit mit der X-E2 auf, die einen großen Absatz fand. Die vielfältigen Bedienstrukturen und das markante Design sorgten im Zusammenspiel für ein echtes Fotografen-Highlight. Städtetouren, Street-Fotografie und Erkundungen auf Reise zählten zu den favorisierten Einsatzfeldern. Mit der nun vorgestellten X-E2s baut Fujifilm auf die fundamentale Basis und Erfahrung des Vorgängers auf und verbessert die Kamera hinsichtlich ihrer Haptik. Zusätzlich soll ein überarbeitetes Autofokusmodul für noch schnellere und schärfere Ergebnisse garantieren, während sich der Fotograf ganz der Bildkomposition hingeben darf. Für Fans der manuellen Fotografie hält die Kamera allerlei Features bereit, die ein unabhängiges und kreatives Arbeiten unterstützen. Doch auch Fans der Automatik-Modi finden in der Kamera einen unkomplizierten Begleiter für den Alltag. Wie sich die Kamera während des letzteren im Einzelnen schlägt und welche Verbesserungen das kompakte Wunder bereithält, zeigt der folgende Praxisbericht. Und auch die treuen Kunden der X-E2 können mittels kostenlosem Update die Kamera aufwerten, sodas der Sprung zur X-E2S nur noch klein ist.

Äußerlichkeiten – Salon tauglich
Als Kamera für Jacken- oder Umhängetasche beansprucht die Kamera nicht den Titel der besten Haptik für sich. Dennoch kann das Handling trotz oder gerade wegen der kompakten Abmaße überzeugen und gefällt. So ist die mit 300g sehr leichte Kamera durchaus auch gut händelbar. So lassen sich auch ungewöhnlichere Perspektiven realisieren, denn ein Klappdisplay fehlt leider, was aber aufgrund des hervorragenden Echtzeitsuchers nicht groß ins Gewicht fällt. Mit knapp 7,5 Zentimetern in der Höhe und gerade einmal knapp 13 Zentimetern in der Breite bemaßt die Kamera kaum mehr als eine gewöhnliche Kompaktkamera. Doch anders als letztere überzeugt ihre Aussehen, denn gerade der lederne Bezug und das rutschfeste Design erleichtern den fotografischen Alltag sowohl an heißen Tagen wie auch in den eisigen Wintermonaten, in denen die Kamera eine angenehm warme Temperatur bereithält. Das Metall-Bajonett wirkt robust und nimmt alle handelsüblichen Optiken des Fujifilm-Portfolios auf, sofern sie sich für DSLMs mit APS-C-Sensor eignen.

Neben dem überarbeiteten Haltegriff wartet die X-E2s auch mit einer verbesserten Menüführung auf, die noch intuitiveres Arbeiten ermöglicht. Hinzu kommt der überarbeitete Digitalsucher, der eine 0.62-fache Vergrößerung der Details bietet und an das Arbeiten mit einer klassischen Messsucherkamera erinnert. Damit setzt Fujifilm klar den Retro-Style fort, der beim Gehäusedesign begonnen wurde und durchaus zu gefallen weiß. Und auch bewegte Objekte schrecken die DSLM der neuesten Generation nicht mehr ab. So sorgt der verbesserte Autofokus für noch schneller fokussierte Resultate, die dank des nahezu verzögerungsfreien Suchers blitzschnell eingefangen sind. Aufgrund des sehr leisen Verschlusses wirken die Resultate immer authentisch, was gerade im Bereich der Dokumentarfotografie von Vorteil ist.

Das Herzstück der Kamera bildet der mit 16 Megapixeln aufgelöste X-Trans CMOS II-Sensor im APS-C-Format, der mit gestochener Schärfe und Brillanz überzeugt. Dank seines Cropfaktors eignet er sich in Verbindung mit der offenblendigen 35mm-Festbrennweite gut für die Reportage-Fotografie und unverfälschte Ergebnisse, die mit einem weichen und natürlichen Bokeh überzeugen. Bereits bei Offenblende 2.0 erzeugt die Linse präzise Fotografien, die beim Abblenden noch ein wenig an Schärfe zugewinnen. Sucht man einen Allrounder, so ist das 18-135mm-Tele eine hervorragende Wahl, da es mit einer Lichtstärke von 3.5-5.6 dennoch überzeugen kann. So steht der nächsten Erkundungstour mitsamt der Familie oder der nächsten Reiseerfahrung nichts mehr im Wege. Und auch bewegte Impressionen lassen sich bei letzteren Ausflügen einfangen, denn dank des digitalen Schnittbildindikators und ganzer 11 Filmsimulationsmodi, stehen auch Amateuren und Einsteigern schon ab der ersten Benutzung überzeugende Tools zur Seite. Sehr praktisch klein und in schönen Farben verfügbar ist die Motion M Fototasche, in die beide Objektive samt Kamera passen. Gerade wenn man als Familie mit Kindern unterwegs ist und es mal hektisch werden kann, wenn die Kleinen herumflitzen, ist eine Handschlaufe wie die von OpTech, unabdingbar.

 

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